Gesamtsanierung und Erweiterung Oberstufenzentrum Aarberg
Ausgangslage
Die Oberstufenschule Aarberg wurde in 1958 erstellt und 1982 und 2000 erweitert. Damit das Oberstufenzentrum auf die neuen Unterrichtsform angepasst und den heutigen sowie zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann, muss die Anlage vergrössert werden.
Städtebau
Mit der geplanten Grösse von 380 Schüler:innen kann das ursprüngliche Konzept der Pavillonschule definitiv nicht mehr aufrechterhalten werden
Konzeptuell wird die Gesamtanlage neu zu einer Komposition dreier Baukörper programmiert, welche zu den drei funktional definierten Aussenräumen im Gleichgewicht (Dreiklang) stehen. Alle drei Baukörper orientieren sich auf den zentral gelegenen grosszügigen Schulhof und sind über das weit gespannte, lichtdurchflutete Vordach miteinander verbunden.
Architektur
Der vorgeschlagene Erweiterungsbau erzeugt eine Neukonfiguration der Aussenräume und gibt dem Oberstufenzentrum gleichzeitig mit seiner giebelseitigen Eingangsfassade ein neues Gesicht.
Im Inneren nimmt der Erweiterungsbau die Organisation des Bestehenden in Grundriss und Schnitt auf und ergänzt diese geschickt zu einem neuen Ganzen:
Das Zentrum bildet die polyvalent nutzbare, von oben belichteten Aula, um welche sich sowohl die bestehenden, als auch die ergänzten Funktionen organisieren. Das Musikzimmer wird optisch und funktional an die Aula gekoppelt. Die grosszügige Öffnung zum Foyer stärkt die transparente Raumabfolge «Aula-Foyer-Schulhof».
Das Foyer wird als grosse, überhohe Eingangs- und Pausenhalle verstanden, welche zum öffentlichen Zentrum des schulischen Alltags wird
Freiraum
Das Oberstufenzentrum liegt am Fusse des durch die Aare geformten Hangrückens Bifang und wird durch den angrenzenden Wald und die umgebenden Baumgruppen geprägt.
Beidseitig durch den Baumrahmen flankiert, betritt man das Areal und wird direkt auf den freigespielten Schulhof geführt. Von dort aus sind alle Gebäude und Freiräume erschlossen. Blickbezüge in die zwischen den Gebäuden eingespannten Freiraumkammern tragen zur Orientierung und dem Verständnis der Gesamtanlage bei.
Auf dem Schulhof bildet der bestehende Bergahorn den Schwerpunkt und lädt mit dem Teppich aus Blumenschotterrasen zum Verweilen ein. Durch die ansonsten unmöblierte grosszügige Gestaltung, seine teilweise Überdachung sowie seine Erweiterbarkeit auf das Foyer lässt der Platz Nutzungen unterschiedlichster Art zu.
Veranstalter / Auftraggeber
Stadt Aarberg
AdresseBürenstrasse 8, 3270 Aarberg
Termine
2023
Auftragsart
Offener Projektwettbewerb
Zusammenarbeit
Co. Architekten, Bern
Müller Wildbolz Partner GmbH, Bern